Sonntag, 20. Juni 2010

Sydney (diesmal alleine)

Nachdem ich seit langem mal wieder ausgeschlafen habe, hab ich gefrühstückt und bin dann in die Stadt gegangen. Bei einigen Factory Outlets habe ich dann nochmal ein bisschen eingekauft...unter anderem auch für mich ;) und bin auch dem Schuhladen in die Falle gegangen...Frauen sind da glaube ich wirklich hoffnungslos verfallen. Nachdem ich auch noch für Papa eine Kleinigkeit besorgt habe, habe ich noch einen Cache gehoben und habe mich auf die Suche nach einem Bikini gemacht. Da hier aber momentan Winter ist, habe ich kaum welche gefunden und die, die es gab waren entweder zu klein oder maßlos überteuert. Da kaufe ich mir doch lieber einen in Deutschland...Scheinbar blitzschnell war der Tag dann auch schon wieder um und ich wieder im Hostel. Irgendwann war dann Elisa online und brachte Nachricht, dass Papa wieder wohlbehalten in Wolfsburg angekommen ist. Heute habe ich einfach mal nichts gemacht, ein bisschen Fernsehen geguckt und bin überrascht, dass die Tage doch so schnell umgehen. Morgen ist dann nochmal Waschtag und ich muss meinen Rucksack packen...Dienstag will ich dann nochmal meine ehemalige Chefin besuchen und muss mich dann gegen Nachmittag in Richtung Flughafen begeben, wo ich meine letzte Nacht verbringen werde :)

Abschied :*(

und er kam...der letzte Morgen...das letzte gemeinsame Frühstück in Australien und nochmal die letzten Stunden mit Papa. Mein Gepäck haben wir schon zum Hostel gebracht und das Paket haben wir auch noch schnell los geschickt. Da wir danach noch genug Zeit hatten, sind wir nochmal zum Bondi Beach gefahren und haben einen Minutenstop da eingelegt. Danach mussten wir aber schon wieder Richtung Flughafen, haben zum Hammerpreis getankt und ich mir noch fast den Schädel gebrochen...was macht aber auch die Fensterscheibe in der Autotür? :D
Das Auto haben wir auch ganz problemlos abgegeben und dann ging alles irgendwie ganz schnell. Papa´s Gepäck hatte unerwarteter Weise nicht einmal 20 kg und somit musste er auch nichts nachbezahlen. Ich habe den Verdacht, als ob ich nicht so viel Glück haben werde...
Als das erledigt war, haben wir uns noch einen Saft und einen Donut geholt und dann den Flugzeugen beim abfliegen und landen zugeguckt. Mit jeder Minute die verstrich wurde die Stimmung irgendwie trauriger und irgendwann haben wir uns ganz schnell verabschiedet und dann war er auch schon hinter der Trennwand verschwunden. Dann sind auch die Krokodilstränen wieder gekommen und ich muss ungelogen sagen: Das war der beste Urlaub, den ich je hatte. Nicht nur, weil wir so viel erlebt und gesehen haben, sondern auch weil ich meinen Papa 5 Wochen ganz für mich alleine hatte. Ich vermisse ihn jetzt schon irgendwie ganz schrecklich und bin froh, dass er am Ende meiner Zeit hier in Australien hergekommen ist.
Nachdem die erste Welle der Trauer dann wieder vorbei war, habe ich mich zurück auf den Weg in die Stadt gemacht. Habe mein Hotel in Seoul bestätigen lassen, mein Konto bei der Bank aufgelöst und noch ein paar Besorgungen gemacht.

Sydney

Heute sind wir ein bisschen früher aufgestanden, wir hatten schließlich eine Menge vor. Nach dem besten Frühstück, was wir auf unserer Reise bekommen haben, sind wir dann nach zu einem Shoppingcenter gefahren und haben da ein bisschen eingekauft. Papa hat sogar für Kora ein Mitbringsel gefunden und ich konnte mich nur schwer von den Welpen losreißen, die im Schaufenster des Zooladens ausgestellt waren. :(
Danach sind wir zurück in die Stadt und haben unser Auto bei Paddy´s Market geparkt. Da haben wir uns dann durch die Gänge geschlagen und Souvenirs, Mitbringsel oder Klamotten für uns gekauft. Wir wollten eigentlich noch zur Bank, aber wir waren leider 3 Minuten zu spät und wurden nicht mehr rein gelassen. Dann sind wir zur Post gegangen und haben nochmal ein Paket gekauft, um überflüssigen Krempel per Seeweg wieder nach Hause zu schicken. So wie z.B. meinen Schlafsack, unsere Wanderschuhe etc. ...Nach einem kleinen Kuchen sind wir dann zurück nach Chinatown und haben Mooky und meinen ehemaligen Mitbewohnern einen Besuch abgestattet. Die Freude war groß und ich auch ein bisschen traurig, dass ich die meisten wahrscheinlich nicht nochmal wieder sehen werde. Nachdem wir uns da wieder losgerissen haben, sind wir zurück zum Hostel und danach auch erneut zum Pub und haben da was gegessen. Damit war der letzte gemeinsame Tag leider vorbei und ich wünschte, Papa hätte noch länger bleiben können.

Zurück nach Sydney

Nach der letzten Nacht im Hotel hieß es für uns schon wieder Abschied nehmen und zurück zum Ausgangspunkt unserer Reise zu fliegen. Den Mietwagen haben wir am Flughafen wieder abgegeben und waren mehr als pünktlich da...Die ganze Wartehalle noch leer, haben wir uns ein Plätzchen gesucht, ich hab mich meinem liebsten Hobby hingegeben -schlafen - und Papa war nochmal im Internet. Als ich wieder wach war, waren überall Menschen und es wurde auch schon langsam Zeit zum Boarding. Wir saßen eigentlich nebeneinander auf 2 Gangplätzen, aber die Reihe hinter uns war komplett frei, also haben wir die Chance genutzt und es uns da bequem gemacht. Zum "Frühstück" gab es ein belegtes Brötchen und etwas zu trinken. Ruckizucki waren wir schon wieder in Sydney und haben uns da bei der Autovermietung für die letzten 2 Tage nochmal einen kleinen Hyundai Getz gemietet. Das Hostel haben wir dann auch gut gefunden und sind gleich nach dem einchecken erstmal auf Nahrungssuche gegangen. In einem Hotelpub sind wir dann abgestiegen und haben uns nochmal ein Steak gegönnt. Papa hat sich seinem Lieblingsbier (Carlton Draught) hingegeben und nebenbei haben wir das Rugbymatch Queensland - NSW geguckt...

Samstag, 19. Juni 2010

Kata Tjuta

Für heute stand heute Kata Tjuta, oder auch "Olgas" genannt auf unserem Plan. Vorher wollte ich aber noch zu meinem Kamelritt kommen und wir sind zu der Farm gefahren. Wie früher beim Ponyreiten wurde ich dann einmal im Kreis geführt und wir konnten ein paar Fotos machen. Cool so ein Wüstenschiff :)
Danach sind wir dann weiter zu den ca. 50 km entfernten Olgas. Am ersten Aussichtspunkt hatten wir einen Blick über die ganze Felsformation und konnten aus der Ferne noch immer den Uluru sehen. Die erste kleine Wanderung führte uns zwischen 2 von den Felsköpfen durch. Man konnte ca. 1,5 km hinein gehen und am Ende von einer Aussichtsplattform über das Outback sehen. Die 2. Wanderung mache ich dann aber nur bis zum ersten Aussichtspunkt mit und gehe dann zurück zum Auto. Papa wollte aber unbedingt noch ein bisschen weiter gehen und hat den Rest ohne mich gemacht. Ich habe in der Zeit Musik gehört und gewartet...und gewaret...und gewartet...geringfügig später als verabredet kam Papa dann aber den Weg herunter gejoggt und wir haben uns in zügigem Tempo Richtung Uluru gemacht. Wir wollten nämlich unbedingt den Sonnenuntergang sehen und dafür rechtzeitig an einem der Aussichtspunkte sein. Wir haben einige tolle Fotos bekommen und sind erst zurück zum Hotel gefahren, als es für Papa in seiner kurzen Hose eindeutig zu kalt wurde ;)

Uluru...

Das Wetter während der Fahrt zum Uluru war gut, aber wie schon erwartet, war es (im Vergleich zu Darwin) unglaublich kalt. Knapp 16°C und eisiger Wind...Nach einem kurzen Stop an einem Aussichtspunkt, mit Blick auf den Mt. Connor haben wir die 440 km schnell hinter uns gebracht. Unterwegs konnte man immer mal wieder den Ayers Rock zwischen den Bäumen sehen. Die Fahrt durch das Outback war echt beeindruckend, überall roter Sand und man konnte kilometerweit gucken. Unser Hotel war auch schnell gefunden und wir konnten in unser, nahezu luxuriöses, Zimmer einchecken. Im Vergleich zu den Hostels der letzten Tage, konnte man doch schon deutlich den Unterschied sehen. Zu unserer großen Freude hatten wir auch einen Fernseher, so dass wir die WM in den nächsten Tagen angemessen verfolgen konnten ;) Das einzig negative war, dass das Zimmer keine Heizung hatte. Bei den örtlichen Temperaturen nicht besonders angenehm...nach kurzer Nachfrage hat sich aber an der Rezeption ein Heizlüfter organisieren lassen. Abends sind wir in einem Restaurant in der Nähe des Hotels essen gegangen und waren dann früh im Bett, um fit für unseren ersten Besuch beim Uluru zu sein.
Bei strahlendem Sonnenschein sind wir dann zum Ayers Rock gefahren. Nachdem wir die Gebühr für den Nationalpark bezahlt haben, konnten wir ihn dann auch schon sehen. Obwohl er noch 20 km weit weg war, schien er unglaublich nahe und die Farbe änderte sich mit jedem Meter, den man näher kam. Der erste Stop war der Aufstieg zum Uluru...Dieser war allerdings gesperrt und so haben wir uns entschieden, zu einem der Wasserlöcher zu gehen, die sich überall am Berg befinden. Auf dem Weg dorthin kamen wir auch an Orten vorbei, welche für die Aboroginals heilig waren und deswegen nicht fotografiert werden durften. Als wir zurück zum Parkplatz kamen, war der Aufstieg nun doch frei gegeben. Da aber überall stand, dass es von den Ureinwohnern auf keinen Fall erwünscht ist hochzuklettern und auch schon etliche Leute bei dem Aufstieg gestorben sind, habe ich mich entschlossen, lieber auf dem Boden zu bleiben. Wir sind dann mit dem Auto einmal außen herum gefahren und haben uns die vielen verschiedenen Gesichter des Ayers Rock angeguckt. Danach sind wir noch zum Cultural Center gefahren und haben, wo wir einen Eindruck vom Leben der Aboriginals bekommen konnten. Hinterher sind wir wieder zum Hotel gefahren...Papa wollte aber nicht untätig herum sitzen und ist nochmal zurück gefahren um einmal um den Felsen herum zu joggen. Ich bin ein bisschen im Pool geschwommen und habe mir dann die Wiederholung von Deutschlands glorreichem Sieg gegen Australien angeguckt ;)

"The Ghan" - Von Darwin nach Alice Springs

Mitten in der Nacht mussten wir aufstehen, um rechtzeitig am Bus zu sein, welcher uns zum Zug bringen sollte. Da haben wir dann unsere Tickets, für die Fahrt zum Bahnhof, gekauft. Der "Bahnhof" bestand aus einem einzigen Gleis, auf dem der scheinbar endlos lange Zug abgestellt war. Eine riesige Schlange aus silbernen Zügen, die sich durch die Kurven geschlängelt hat. Unsere vorläufige Fahrkarte haben wir dann gegen den endgültigen "Bordpass" eingetauscht und habn uns dann auf den Weg zu unserem Abteil gemacht. Die Fahrkarte durften wir nach dem abstempeln behalten und dann konnten wir endlich unsere Kabine beziehen. 2 gemütliche Sitze, dazwischen einen kleinen Tisch. Ebenfalls in der Kabine befanden sich ein Waschbecken und 2 ausklappbare Betten. Die Fahrt konnte also beginnen...Da wir vor der Abreise keine Zeit zum Frühstücken mehr hatten, haben wir uns kurz nach der Abfahrt schon auf den Weg zum Speisewagen gemacht. Da gab es dann Kaffee und ein Sandwich um den ersten Hunger zu beseitigen. Wir haben dann noch unsere Tour zum Katherine Gorge gebucht und es uns dann in unserem Abteil wieder bequem gemacht. Gegen Mittag sind wir dann in Kathrine angekommen und wurden da von einem Bus abgeholt. Das Durchschnittsalter unserer Reisegruppe lag so ungefähr bei 70, aber man kann sich seine Mitreisenden ja leider nicht aussuchen ;).
Nach ca. 30 Minuten Fahrt wurden wir an einer kleinen Anlegestelle abgesetzt. Als wir an Bord unseres Ausflugsbootes gegangen sind, haben wir eine kleine Schachtel mit Eiscreme bekommen und haben die letzten Plätze in Reihe 1 besetzt. Nach wenigen Minuten wussten wir auch, warum diese Plätze noch frei waren...bei einer etwas größeren Welle, spritzte eine riesige Ladung Wasser hoch und machte uns komplett nass. Im Prinzip nicht schlimm, es war ja warm und die Sonne schien, aber leider hat Papa´s Kamera auch eine gute Ladung abbekommen. Aber sie hat es ganz gut überstanden und funktioniert zum Glück noch. Die Fahrt war echt schön, auf dem Wasser sind wir durch das Schluchtensystem gefahren, während man am Ufer gelegentlich Krokodile sehen konnte. Nach einem kurzen Bootswechsel, bei dem man ein paar Felsmalereien der Aboriginals bestaunen konnte, kamen wir sogar richtig nah an eines von den Süßwasserkrokodilen ran. Ein schöner Ausflug, bei bestem Wetter und obwohl ich ein bisschen mehr erwartet habe, war es echt cool. Der Bus hat uns dann auch wieder zurück zum Zug gefahren und wir konnten uns wieder in unserer Kabine ausstrecken. Relativ bald sind wir dann aber wieder zum Speisewagen gegangen um was zu essen. Wir haben uns für Chili con Carne mit einer Ofenkartoffel entschieden...seeeehr lecker. Danach haben wir den Abend damit verbracht, unsere Fotos zu sortieren und haben dann irgendwann unsere Betten ausgeklappt. Es war bequemer, als ich erwartet habe und am nächsten Morgen waren wir relativ früh wach und haben uns gleich auf den Weg zum Frühstück gemacht. Gegen Mittag sind wir dann in Alice Springs angekommen und damit war die Fahrt leider schon wieder vorbei. Dieser Teil der Reise war eines meiner Highlights und es war echt Schade, dass die Fahrt nicht länger ging. Nachdem wir unser Gepäck geholt haben, wurden wir vom Shuttlebus in die Stadt gefahren und haben da unseren Mietwagen in Empfang genommen, mit dem wir uns dann auf den Weg zum Uluru gemacht haben.

Darwin

Und schon mussten wir wieder weiter nach Darwin...Wir waren ein bisschen spät dran und hatten deswegen gerade noch Zeit unser Paket zur Post zu bringen und wurden dann gleich vom Airportshuttle abgeholt. Zum Frühstücken blieb leider keine Zeit mehr und so haben wir eine großzügige Spende an das Free-Food-Shelf im Hostel getätigt :). Die 3 Kilo Übergepäck die ich hatte, musste ich zum Glück nicht bezahlen und wir haben dann vor dem Boarding noch einen Kaffee getrunken. Im Flugzeug hatten wir tatsächlich mal Plätze am Notausgang, praktisch endlose Beinfreiheit, dafür durfte man aber sein Handgepäck nicht bei sich haben. Gerade noch rechtzeitig habe ich noch bemerkt, dass ich meinen Hut in der Wartehalle vergessen habe und hatte zum Glück nohc genug Zeit, ihn zurück zu holen. In Darwin wurden dann erstmal die Uhren umgestellt (1 1/2 Stunden vor) und wurden dann vom Shuttle zum Hostel gefahren. Das Wetter in Darwin war toll und wir haben uns dann gleich wieder auf den Weg gemacht um die Stadt zu erkunden. Abends waren wir dann in einem Irish Pub essen...Papa hat sich an den gemischten Grillteller mit Krokodil, Känguru und Barramundi gewagt, ich habe mich dann doch nur für einen Salat entschieden. Am nächsten Morgen haben wir uns gegen die Jumping-Crocodiles-Tour und für einen letzten Tag am Strand entschieden. Aber zuerst gab es ein großes Frühstück in einem Café, mit Bacon, Eiern, Baked Beans, Hash Brown, Pilzen und Orangensaft. Dazu noch einen großen Kaffee und dann haben wir uns auf den Weg zur Lagune gemacht. Da haben wir dann den Tag verbracht, sind ein bisschen geschwommen, haben Musik gehört und nochmal das warme Wetter genossen, am Ayers Rock waren nämlich "eisige" 15°C angesagt... Auf dem Rückweg haben wir noch ein paar Souvenirs gekauft und haben dann im Hostel-Bistro live die WM-Eröffnungsfeier auf einer großen Leinwand geguckt. Dazu ein paar höllenscharfe Hotdogs und einige Jugs Bier. Wir haben uns dann aber entschieden, das erste WM-Spiel nicht bis zum Ende zu gucken, da wir um 6 aufstehen mussten, um rechtzeitig am Bus zu sein.

Mittwoch, 9. Juni 2010

Kuranda

Heute sind wir nach Kuranda gefahren, ein Dörfchen im Regenwald ( noch eins ;) ). Unser Busfahrer hat uns morgens am Hostel abgeholt und zum Bahnhof gefahren. Von da sind wir dann mit dem Scenic Railway nach Kuranda gefahren. Die Lok war schon relativ modern, aber die Waggons waren noch richtig alt, mit großen Bänken, welche mit rotem Leder überzogen waren. Die Wände, die Decke, die Bänke und der Wagen selber waren aus Holz und es war ziemlich cool. Für uns als Eisenbahnfans, war diese Fahrt sowieso der Hit. Wir sind dann raus aus Cairns und rein in den Regenwald gefahren. Durch unzählige Tunnel, vorbei an Wasserfällen und Schluchten...Zwischenstop war an einer Station, von wo man in ein riesiges Tal und auf den Wasserfall, der dort hinein fließt, gucken konnte. In Kuranda mussten dann alle aussteigen und wir sind da dann durch die Läden und über die Märkte gegangen. Ein kleiner Laden hatte sofort meine Aufmerksamkeit...dort wurden Bonbons per Hand hergestellt und man konnte dabei zugucken. Als wir da waren, standen die Geräte gerade still, aber die Bonbon-Einpack-Maschine war auch so schon ziemlich cool. :) Probieren durfte man auch und es war so lecker, dass wir am Ende natürlich nicht mit leeren Händen gegangen sind. Ein paar Armbänder und Fußkettchen habe ich mir auf dem Markt auch nochmal gekauft, davon kann man schließlich niemals genug haben. Für die nächsten 2 Jahre habe ich davon jedenfalls genug in Reserve :) Papa ist auch um ein paar Ringe reicher geworden und am Museum haben wir auch noch für ein Foto angehalten. Im großen und ganzen ist Kuranda ein ganz cooles Örtchen, sehr viele Aboriginals, sehr viele Hippies und der unverkennbare Geruch von Marihuana lag auch hier mal wieder überall in der Luft. Aber daran scheint sich nirgendwo in Australien jemand zu stören und die Menschen rauchen hier ganz lässig ihre Joints auf der Straße, als ob es das normalste der Welt wäre. Nach einer Portion Fish&Chips sind wir dann zur Skyrail gegangen. Das war eine große, lange Seilbahn, mit der wir wieder nach Cairns runter gefahren sind. Auf jeden Fall nichts für Menschen, die nicht schwindelfrei sind! Etliche Meter über den Bäumen, konnte man irgendwann nicht einmal mehr den Boden sehen. Dafür hatten wir aber tolle Ausblicke über die ganze Gegend. Am Ende sind wir sicher wieder angekommen und wurden dann von unserem Busfahrer wieder am Hostel abgesetzt. Eigentlich wollten wir heute auch noch unser Paket abschicken, aber die Post hatte schon zu. Das müssen wir jetzt morgen früh noch machen und dann geht es schon in den Flieger nach Darwin...

Dienstag, 8. Juni 2010

Cairns

Heute sollten wir eigentlich unseren Mietwagen wieder abgeben, sind deswegen früh aufgestanden und in die Stadt gefahren. Im letzten Moment haben wir uns dann doch entschieden, das Auto noch einen Tag länger zu behalten. Damit sind wir dann wieder zurück ins Hostel und haben nach dem Frühstück beschlossen, zurück in die Stadt zu fahren. Dort habe ich dann erst meinen Bikini zurückgegeben und danach haben wir an der Promenade noch einen Kaffee getrunken. Auf dem Weg zurück ins Auto (das dummerweise unter einem Baum stand und deswegen total voll Vogelmist war), war in ein paar Bäumen über uns ein Ohrenbetäubender Lärm. Erst dachten wir, dass das Papageien wären, aber als wir näher dran waren konnte man sehen, dass der ganze Baum mit tausenden Fledermäusen behängt war. Überall hat es gezappelt und geflattert...Das waren tausende, kopfüber hingen die von irgendeinem Ast und haben sich von der Sonne wärmen lassen. Flying Foxes haben wir jetzt also auch gesehen...
Als wir dann das Auto abgegeben haben, sind wir zu Fuß zurück in Richtung Hostel gegangen. Unterwegs waren wir noch ein bisschen shoppen und sind dann abends wieder hier im Hostel angekommen. Wir haben jetzt ein Paket gepackt, mit Sachen die wir nach Hause schicken wollen, damit unsere Rucksäcke ein bisschen leerer sind. Jetzt wo wir kein Auto mehr haben, müssen wir ja wieder alle Klamotten selber tragen und können nichts mehr im Kofferraum lassen, wenn wir es nicht brauchen. Für morgen haben wir einen Ausflug nach Kuranda gebucht und übermorgen sitzen wir schon im Flieger nach Darwin, wo die Temperatur momentan 30°C beträgt... :)

Great Barrier Reef

Gestern morgen war es dann endlich soweit...Nachdem wir unsere Sachen zusammen gepackt und ausgecheckt haben, sind wir zum Hafen gefahren und sind an Bord der Aristocat gegangen. Bei strahlendem Sonnenschein sind wir dann auf´s Meer gefahren, links von uns die Ostküste Australiens, rechts von uns...Meer! Nach ca. 1 1/2 Stunden sind wir dann an unserer ersten Schnorchelstelle angekommen. Rein in die Anzüge, lächeln für die Fotografin, die an Bord und im Wasser immer dabei war und dann ging es los. Das Wasser war viel wärmer als ich erwartet habe und das Wasser glasklar. Sobald man den Kopf unter Wasser hatte, hat man schon die riesigen Korallen gesehen, Fische überall. Insgesamt durften wir an 3 verschiedenen Stellen ins Wasser, alle waren auf ihre Art atemberaubend. Die Fische, hat man in allen Formen und Farben gesehen. Teilweise größer als ich selber, teilweise so klein wie mein Finger, dafür aber in einem Schwarm mit tausenden Artgenossen. Die sind dann ganz furchtlos um dich herum geschwommen und du warst auf einmal umgeben von kleinen, silbernen Glitzerfischen. Dann gab es kleine Clownsfische, Muränen, Stachelrochen und und und. . Man kann nur ganz schwer beschreiben, wie es dort unter Wasser war. Man hatte das Gefühl, in einer ganz anderen Welt zu sein. Zwischendurch ist immer wieder die Fotografin unter einem lang getaucht und hat Fotos gemacht. Die Korallenriffe gingen teilweise metertief nach unten, aber man konnte trotzdem immer den Boden sehen. Die Farben der Fische und Korallen waren unzählig und wunderschön, aber wie so oft können die Fotos, die wir mit der geliehenen Unterwasserkamera gemacht haben, nicht mal annähernd ausdrücken wie toll es wirklich war. Es war wirklich, wirklich fantastisch.
Am Ende gab es auf dem Schiff ein Buffet, heißen Tee und Kaffee und eine heiße Dusche und dann konnte man nochmal die ziemlich schaukelige Fahrt erleben. Ich habe es genossen, andere haben sich draußen auf dem Meer offensichtlich weniger wohl gefühlt. :) Wieder in Port Douglas angekommen sind wir, nach einem kleinen Stop an "Elli´s Beach", gleich weiter nach Cairns gefahren.

Port Douglas

Am nächsten Tag sind wir auf die Sunday Markets in Port Douglas gegangen, nachdem wir unser Zimmer erneut um eine Nacht verlängert haben. Da habe ich mir dann eine Kette mit meinem Namen gekauft, die der Verkäufer extra für mich angefertigt hat. Außerdem habe ich mich auch noch mit Arm- und Fußbändern eingedeckt, denn meine werden ja leider nicht ewig halten.Da gab es viele coole Sachen, unter anderem einen Stand wo aus leeren Bierflaschen Uhren gebaut wurden und an einem anderen Zelt konnte man eine frische Kokosnuss kaufen, die aufgebohrt wurde und dann konnte man die Milch daraus trinken. Auf dem Weg zum Strand sind wir dann an einem Bahnhof gefahren, wo eine kleine, rote Dampflok stand. Papa ist ausgestiegen um Fotos zu machen und hat festgestellt, dass man damit ein paar Stationen fahren kann und dann am Ende wieder am selben Bahnhof ankommt. Da haben wir uns dann natürlich Tickets gekauft und sind mitgefahren. Die Eisenbahn ist dann ein bisschen durch den Ort getuckert und nach 3 Stationen mussten wir dann aussteigen, weil die Lok auf eine Drehscheibe gefahren wurde, um sie umzudrehen. Dann ging es die selbe Strecke wieder zurück und hinterher sind wir nochmal zum Strand gefahren, um die letzten Sonnenstrahlen noch zu erwischen. Wir haben dann spontan entschlossen, am nächsten Tag zum Great Barrier Reef zu fahren um zu schnorcheln. Auf der Aristocat waren noch Plätze frei und da haben wir uns dann rein buchen lassen...

Cape Tribulation

Wir sind dann morgens früh aufgestanden um unser Zimmer um eine Nacht zu verlängern, damit wir nicht Abends noch nach Cairns fahren mussten. Nach dem Frühstück sind wir dann in den Norden gefahren...Der erste Stop war aber schon im nächsten Ort, Mossman...Nach 20 Minuten Fahrt waren wir da und sind kurz darauf auch am Mossman Gorge angekommen...Mossman Gorge ist ein Regenwaldgebiet im Daintree National Park. Wenn man Zeit hat, kann man in dem Fluss der da durch fließt auch schwimmen, aber wir hatten noch mehr vor und haben deswegen darauf verzichtet. Von da aus sind wir dann bis zum Daintree River gefahren, wo wir mit der Autofähre den Fluss überqueren mussten, um auf die andere Seite zu kommen. Danach sind wir direkt bis nach Cape Tribulation durch gefahren. Die Fahrt dahin ging mitten durch den Regenwald und ab Cape Tribulation kann man dann nur noch mit einem 4WD weiter fahren, weil die Straße nicht mehr befestigt ist. Wir wollten aber nicht nach Cooktown und haben am Strand angehalten...Ein langer Strand, eingefasst von Bäumen...Cape Trib ist der Ort, an dem Meer und Regenwald unmittelbar aufeinander treffen und obwohl ich mehr erwartet habe, war es ganz cool. Allerdings konnte man auch hier, wegen Stachelrochen und anderen Tierchen im Meer, nicht schwimmen gehen. Außerdem fühlen sich anscheinend Krokodile in der Gegend sehr wohl, es waren auch überall Warnschilder aufgestellt, dass Krokodilangriffe zu Verletzungen und Tod führen können. Sehr beruhigend :) Zur ersten Hilfe bei Stachelrochenstichen standen auch am Strand Behälter mit Essigflaschen. Von da aus sind wir dann zu einem Boardwalk, wo man auf einer Plattform lang gehen konnte, die erst durch ein kleines Palmenwäldchen geführt hat, welches dann in einen Mangrovensumpf übergegangen ist. Das war ziemlich beeindruckend und es sah aus, als ob sich hinter jeden Baum ein Krokodil verstecken könnte. Aber die Plattform war 2 m über dem Boden und wir damit sicher vor eventuell vorhandenen Tieren, die uns vielleicht hätten fressen wollen. Auch hier haben wir wieder riesige Spinnen gesehen, die immer größer zu werden scheinen, je weiter man nach Norden fährt. Der nächste Halt war die Daintree Icecream Company...Dort wird Eis aus frischen, exotischen Früchten hergestellt und verkauft. In einem Becher waren immer 4 Kugeln, bei uns war es Wattleseed, Blueberry, Passionfruit und Soursop...So lecker, dass wir gleich noch einen 2. Becher bestellt haben...Wie vorauszusehen war, habe ich den 2. nicht mehr geschafft und Papa hat somit 10 Kugeln Eis innerhalb von 20 Minuten gegessen...Anscheinend alles eine Frage des Trainings :)
Der letzte Halt war dann der Alexandra Lookout, von dem man sehen konnte wo der Daintree River ins Meer fließt. Die Landschaft ist so grün, dass ich fast das Gefühl hatte, wieder in Neuseeland zu sein. Auf dem Weg nach Hause mussten wir dann wieder den Fluss mit der Fähre überqueren und sind dann direkt zurück nach Port Douglas. Abends waren wir dann essen und Papa hat zum Nachtisch seine 11. Eiskugel an diesem Tag gegessen. Mir war schon schlecht bei dem Gedanken, so viel Eis zu essen...

Magnetic Island bis Port Douglas

Morgens sind wir mit dem Bus wieder nach Nelly Bay gefahren, von wo die Fähre zurück nach Townsville abgelegt hat. Die Rückfahrt war noch ein bisschen windiger als beim ersten Mal, aber Papa hat es ganz gut überstanden. Auf dem Parkplatz hat dann unser Auto schon gewartet und wir haben uns auf den Weg gemacht. Die Fahrt dahin war total geil, überall wachsen Zuckerrohr und Bananen und man fährt zwischen den Feldern lang, umgeben von Regenwald. An einer Stelle konnte man in ein Tal hinunter gucken, welches aussah wie das aus "In einem Land vor unserer Zeit". Ich hab fast erwartet ein paar Langhälse zu sehen. :) Sind richtig gut durch gekommen und durch Cairns waren wir auch ganz fix wieder raus. Wir haben uns spontan entschlossen, doch nach Port Douglas zu fahren und von da aus dann nach Cape Tribulation zu fahren.
Das Hostel in Port Douglas ist mehr ein Motel, wir hatten ein eigenes Bad, Papa hat das Doppelbett in Beschlag genommen und ich hab mit dem Hochbett Vorlieb genommen. Wir hatten auch wieder einen eigenen Fernseher, so dass wir Abends wieder Rugby gucken konnten. Am nächsten Morgen haben wir uns in unsere Schwimmsachen geworfen und sind an den 4 Mile Beach gegangen.Da haben wir dann den Tag verbracht und wollten eigentlich auch im Pazifik schwimmen, aber als wir bis zur Hüfte drin waren kam es uns sehr komisch vor, dass am ganzen Strand (und es ist ein sehr, sehr großer Strand) kein einziger Mensch im Wasser zu sehen war. Da sind wir lieber wieder raus gegangen und haben ein bisschen weiter entfernt dann auch das " Schwimmen verboten"-Schild gesehen. :) Wenn man aber ein Stück den Strand gegangen ist, kam man zu einem Bereich im Wasser, der mit Unterwassernetzen abgesperrt war. Darin konnte man dann gefahrlos schwimmen, ohne von den Jellyboxfishes oder Stachelrochen gestochen zu werden. Hinterher sind wir noch ein bisschen durch die Stadt gebummelt und haben ein paar Kleinigkeiten gekauft. Wir haben uns dann noch entschlossen am nächsten Tag auf eigene Faust nach Cape Tribulation zu fahren und die Gegend selbst zu erkunden...

Magnetic Island

Zu unverschämter Zeit mussten wir mal wieder aufstehen, die Nacht war irgendwie komisch. Ich bin bestimmt 10 Mal für eine Sekunde aufgewacht, weil draußen wieder irgendein Tier lang geschlichen ist oder am Gitter gekratzt hat. War aber trotzdem fit und bin vor Vorfreude auf das Frühstück und die Tiere fast geplatzt. Wurden dann von dem Ranger abgeholt und in den Wildpark gebracht. Der Essbereich war umgeben von Tiergehegen, wo ein Koala, ein weißer Kakadu und ein paar Eidechsen saßen. Man konnte sich dann seinen Toast selbst über dem Feuer rösten und es gab Eier, Bacon, Würstchen, Pancakes und und und. Alles, was zum australischen Frühstück dazu gehört. Außerdem Fisch, Obstsalat, Müsli und so was. Während dem Frühstück kamen 2 Tierpfleger mit einer Schlange und einem kleinen Krokodil und haben darüber was erzählt. Man konnte auch zu einem schwarzen Kakadu gehen, der da auf einem Ast saß und auf deinen Arm geklettert ist, wenn du ihn ihm hingehalten hast. Der war sofort mein Liebling und ich hab bestimmt 30% der Zeit bei dem gestanden, mit ihm gespielt und wenn er seine Flügel aufgehalten hat, ihn darunter gekrault. Wie ein Wellensittich, nur in groß. :)
Nach dem Frühstück wurden wir dann abgeholt und zu den Tieren gebracht. Schildkröten waren toll, aber eher unwichtig. Krokodil und Schlange war das Ziel, aber vorher durften wir den schwarzen Kakadu noch mit Sonnenblumenkernen füttern, die wir uns zwischen die Lippe geklemmt haben. Dann kamen die Eidechsen, die zwar hässlich aber ziemlich cool waren. Als diese auch wieder in ihrem Gehege saßen, sind wir endlich zu den Kroko´s gegangen. Barbie, ein kleines Salzwasserkrokodilweibchen, wurde raus geholt und wir durften Fotos mit ihr machen. Der Blick den sie uns allerdings dabei zuwarf, sagte ungefähr so viel wie: "Wenn ich mal groß bin, fresse ich euch alle." Also eine sehr reizende Zeitgenossin :)
Danach konnte man ein Foto mit einem Koala machen, aber das hatten wir schon, deswegen haben wir verzichtet. Als "Dexter" wieder in seinem Eukalyptusbaum saß, hat die Tierpflegerin eine riesige Python aus einem Terrarium geholt, die man sich um den Hals legen konnte. Da wurde es einem glatt ein bisschen eng um den Hals ;) Wir wurden aber mit den Worten beruhigt, dass sie uns nicht erwürgen wird, weil wir zu groß wären als das sie uns fressen könnte. Am Ende sind wir noch durch einen kleinen Wald gegangen, wo Tausende Schmetterlinge ihr Winterquartier haben. Bei jedem Schritt sind auf allen Seiten zig von den bunten Kameraden aufgeflogen. Man stand also inmitten lauter Schmetterlinge, die um dich herum geschwirrt sind. Außerdem haben wir einen frei lebenden Koala gesehen, der irgendwo in 200m Höhe im Baum gesessen hat.
Da wir noch nichts von der Insel gesehen haben, haben Papa und ich dann beschlossen uns 2 Roller auszuleihen und damit herum zu düsen. Das war genau das richtige, das Wetter war super und wir haben uns halb tot gelacht auf den kleinen Raketen. Teilweise mit 60 km/h sind wir dann zu einem Strand gefahren, wo wir ein bisschen geschnorchelt sind. Dabei haben wir dann auch mehrere Stachelrochen gesehen und sind dann auch bald wieder aus dem Wasser gegangen. Rasant ging es dann weiter und wir sind die hügelige Strecke ans andere Ende der Insel gefahren, der Wettkampfgedanke, war dabei natürlich immer da. Papa´s Roller war aber schneller als meiner und hat mich deswegen andauernd abgehängt, wenn er mit einem majestätischen Winken an mir vorbei gerauscht ist. Bergauf habe ich ihn dafür immer wieder eingeholt, da hatte sein Roller dann ein bisschen mehr zu tragen. :)
In Horseshoe Bay haben wir dann noch ein Eis gegessen und mussten dann die Roller auch schon wieder zurück geben. Besser hätte man die Insel glaube ich nicht sehen können...

Dienstag, 1. Juni 2010

Airlie Beach

Endlich mal ausschlafen! Haben gestern echt mal bis um 11 geschlafen, haben dann gefrühstückt und haben uns an den Strand gepackt. Den ganzen Tag haben wir uns von der Sonne braten und von der Musik aus unserem Mp3-Player berieseln lassen. Nach einem Bad im Pazifik hat uns der freundliche Kameltreiber noch darauf hingewiesen, dass die Stachelrochen-Saison noch nicht vorbei ist. Da haben wir dann lieber auf weitere Badegänge verzichtet, schließlich wollen wir ja nicht so enden wie Steve Irwin. ;) Den ganzen Tag haben wir keine einzige Wolke am Himmel gesehen und das Wetter war echt top! Abends sind wir dann, auf der Suche nach einem Platz zum Essen, noch durch Airlie Beach gegangen. Haben uns aber überall von der lauten Musik und den betrunkenen Jugendlichen abschrecken lassen und sind am Ende bei Subway gelandet. Heute Morgen war leider nichts mit ausschlafen weil wir weiter nach Townsville gefahren sind. Die 270 km waren schnell geschafft und es hat auch hinterher alles reibungslos geklappt. Auto geparkt, Ticket für die Fähre gekauft und mit Sack und Pack nach Magnetic Island geschippert. Hier bleiben wir jetzt für 2 Nächte, bevor wir dann endlich in Cairns ankommen. Morgen haben wir ein Date mit Krokodilen, Schlangen und Eidechsen und vielleicht machen wir auch noch eine kleine Schnorcheltour.

Sonntag, 30. Mai 2010

Fraser Island bis Airlie Beach

WOW! Das dachte ich den ganzen Tag, als wir auf Fraser Island gewesen sind. Man ist aus dem staunen echt nicht mehr raus gekommen. Es war einfach so schön...weißer Sand, blaues Wasser und strahlend blauer Himmel. Man kann es sich echt nicht vorstellen, ich glaube Fraser Island ist einer der schönsten Orte der Welt.



Morgens wurden wir ganz früh am Hostel abgeholt und sind dann mit der Fähre nach Fraser gefahren. Dort wurden wir schon von unserem Führer/Busfahrer für den Tag abgeholt. Auf dem Weg zum Bus hat er uns ein paar Pflanzen gezeigt, darunter einen Teebaum und eine Zitronenpflanze, die alle soooo gut gerochen haben...
Dann sind wir mit unserem 4WD-Reisebus losgefahren, zu unserem ersten Ziel: Lake McKenzie...Ich habe noch nie so blaues Wasser gesehen...Wenn man näher ran gegangen ist, war das Wasser kristallklar und trotz der Temperatur fantastisch. Keine Algen, keine Fische oder andere Tierchen. Wer mich kennt, weiß das das genau das richtige für mich ist ;) Das Wetter war wie gesagt toll, blauer Himmel, strahlender Sonnenschein und kein Wölkchen am Himmel. Von da aus sind wir dann weiter zur Central Station, eine ehemalige Siedlung der Holzarbeiter. Da haben wir dann eine kleine Wanderung durch den Regenwald gemacht und sind von da aus weiter gefahren, um in einem Hotel am Strand Mittag zu essen. Danach sind wir mit dem Bus, im Sand, an der Küste lang gefahren. Die ganze Strecke am Strand ist übrigens eine anerkannte Autobahn...Total verrückt! Von den Pinnacles sind wir dann zum Maheno-Schiffswrack gefahren und von da aus zum Eli Creek. Durch den sind wir durch gewatet und haben kleine Fische und riesige Spinnen gesehen. Ins Meer konnten wir leider nicht, weil die Gewässer zu gefährlich sind. Beim schwimmen würden dir dort unter anderem, Stachel- und Mantarochen, Tigerhaie, Boxjellyfische und gefährliche Strömungen Gesellschaft leisten. Darauf haben wir dann lieber verzichtet...Abends sind wir dann mit der Fähre wieder zurück nach Hervey Bay gefahren und konnten dabei einen fantastischen Sonnenuntergang beobachten...Der Tag war echt perfekt, aber leider viel zu kurz :) Danach haben wir noch beim allgemeinen Barbecue im Hostel mitgegessen und sind dann am nächsten Morgen weiter gefahren nach Rockhampton. Das war auch wieder eine Strecke von einigen hundert Kilometern und wir waren froh, als wir endlich angekommen sind. Haben dann nichts besonderes mehr gemacht, ich habe gelesen und Papa war joggen. Gestern haben wir uns dann den Botanischen Garten und einen kleinen Zoo, der daran angrenzt, angeguckt. In Rockhampton kann man leider nicht besonders viel machen und so bin ich am Nachmittag endlich mal wieder zu meinem Mittagsschlaf gekommen. :)
Heute morgen haben wir uns dann auf den Weg nach Airlie Beach gemacht...Knapp 500 km, die wir aber mit Fahrerwechsel ganz gut überstanden haben und wir waren auch früh genug da, um nochmal für ein Stündchen an den Strand zu gehen. Wir haben uns entschlossen, die Whitsundays auszulassen und morgen einen Strandtag einzulegen und ein bisschen an unserer Bräune zu arbeiten. ;) Wetter ist top, Strand ist top, Stimmung top...einfach alles top!

Mittwoch, 26. Mai 2010

Lone Pine und Hervey Bay

Gestern hatte Papa endlich sein erstes Live-Erlebnis mit den einheimischen Tieren Australiens. Morgens sind wir mit dem Auto zum Lone Pine Koala Sanctuary gefahren. Ich war vor ein paar Monaten schon mal da, zwar mit besserem Wetter, dafür aber mit bescheidener Kamera. Außerdem ist das ein echt tolles Erlebnis, welches ich Papa nicht vorenthalten wollte. Wir haben uns dann zuerst die Raubvögel und die Show der Hütehunde angeguckt, die eine Herde Schafe genau da lang trieben, wo es der Hundeführer mit nur wenigen Pfiffen befahl. Danach haben wir noch einen Schafscherer bei der Arbeit gesehen...Ruckzuck ging das und nach wenigen Minuten war das arme Schaf wieder nackig. :)Nach einem kurzen Stop bei den Babyziegen und Küken sind wir dann endlich zu den Kängurus gegangen...Die waren ein bisschen genervt, weil 3 Schulklassen kurz vorher eine Treibjagd mit denen veranstaltet haben, aber haben sich trotzdem noch streicheln lassen und waren allgemein sehr zutraulich. Der Emu fand den ganzen Trubel eher nicht so amüsant, da bin ich dann nicht ganz so nah ran gegangen. Danach ging es weiter zu den Koalas...Papa hat es sich natürlich nicht nehmen lassen, mit einem davon zu posieren und ein Foto machen zu lassen. Da wurden die anderen Tiere, wie Dingos, Tasmanische Teufel und Wombats fast zur Nebensache. Am Ende haben wir uns noch ein bisschen mit einem sprechenden Kakadu unterhalten und sind dann zum Mt.-Cootha gefahren, wo wir zugeguckt haben, wie es über Brisbane so langsam dunkel wurde. Heute morgen mussten wir dann leider unser schönes Hostelzimmer verlassen und sind nach Hervey Bay gefahren. Hier wohnen wir jetzt eher in einer kleinen Backpackersiedlung, haben aber auch wieder ein eigenes Badezimmer. Sehr zur Freude von Papa, dem das Hostel in Byron Bay schon nicht so gut gefallen hat. Der hat ja noch nichts gesehen ;) Morgen fahren wir jedenfalls auf eine Tagestour nach Fraser Island und ich freu mich schon wie verrückt :)

Montag, 24. Mai 2010

Bellingen bis Brisbane

Huh, wieder mal die alte Leier...die Tage vergehen und jetzt sind wir schon in Brisbane. In Bellingen haben wir den zweiten Tag damit verbracht uns die Umgebung anzugucken und ein bisschen durch die Stadt zu schlendern. Es sieht aus, wie eine moderne Westernstadt und der eine Klamottenladen sah aus, als ob da früher mal der Saloon drin gewesen wäre. Danach hat Papa seine Postkarten geschrieben und ich bin über meinem Buch eingeschlafen und habe einen kleinen Mittagsschlaf gehalten. Am nächsten Morgen haben wir uns dann in Richtung Byron Bay begeben...Auf dem Weg lag nichts, wo wir anhalten wollten und so sind wir schon Vormittags bei bestem Wetter in dem kleinen Städtchen angekommen, haben uns gleich in unsere Strandkluft geworfen und uns auf den Weg zum Meer gemacht. Barfuss durch den Sand und das warme Wasser...Nass geworden sind wir auch, man sollte die Wellen nicht unterschätzen ;) Auf einem Aussichtspunkt haben wir auch Delfine ganz in der Nähe gesehen und haben die lang ersehnte Sonne genossen. Danach haben wir uns auf eine kleine Wanderung begeben, die uns zum östlichstem Punkt Australiens und einem Leuchtturm geführt hat. Als wir oben ankamen, wurde es innerhalb kürzester Zeit dunkel und wir mussten dann einen ziemlichen Schritt zulegen. Hat aber nichts gebracht, wir kannten den Weg nicht genau und es ging bergab mitten durch den Wald. Nach ein paar Minuten war es stockdunkel und man hat nur gerade noch so die Stufen auf dem Boden gesehen. Nach ca. 20 Minuten sind wir dann aber wieder an der Straße raus gekommen und waren auch bald am Hostel. Gestern sind wir dann durch sie Stadt gebummelt, an unzähligen Hippieläden vorbei, die neben verschiedensten Haschpfeifen auch alles verkauft haben, was man sonst wahrscheinlich nur in Amsterdam bekommt ;) Hinterher waren wir stolze Besitzer von ein bisschen Kleinkram und den absolut coolsten Hüten überhaupt. :) Wir haben es leider verpasst, uns in Sydney schon welche zuzulegen und wollten jetzt nicht noch länger warten. Papa sieht damit aus, als hätte er nie was anderes gemacht, als mit Haien zu schwimmen und Krokodile zu fangen. Passt einfach perfekt...im Outback werden wir wahrscheinlich auch noch mehr als dankbar für die 1a Schattenspender sein. Papa hat es in dem Hostel nicht so gut gefallen und war deshalb froh, als wir heute morgen weiter gefahren sind. Zwischenstop war heute Surfers Paradise, worauf ich mich eigentlich echt gefreut habe und dann maßlos enttäuscht wurde. Unzählige Hochhäuser, die sich die ganze Küstenlinie lang ziehen statt schöner Strände mit lauter Surfern. Schwimmverbot herrschte aufgrund der Strömungen auch und das treffendste Wort für alles ist wahrscheinlich "hässlich" ! Surfers Paradise also total mies und den gefahrenen Umweg nicht wert. Dafür konnten wir aber heute noch ein bisschen Zeit in Brisbane verbringen und ich fühle mich hier immer noch so wohl wie im Januar oder September...

Donnerstag, 20. Mai 2010

Newcastle bis Bellingen

Nachdem wir in Newcastle einen tollen Tag am Meer hatten, sind wir jetzt in einem kleinen Örtchen namens Bellingen gelandet....
Gestern früh waren wird erstmal einkaufen und haben uns dann nach dem Frühstück auf den Weg zur Küste gemacht. Das Wetter war eher ungemütlich, aber mit Kapuze und einer warmen Jacke ging es super. Als ein kleiner Regenguss kam, haben wir uns kurz untergestellt und sind dann weiter gegangen. Das Ziel war "Nobby´s Nighthouse", wir sind immer am Strand lang gegangen, bis wir am Ende dort ankamen. Das Meer war ziemlich unruhig und die Wellen sind teilweise bis auf die Straße gespritzt auf der wir waren. Am Leuchtturm angekommen, hat sich das Wetter aber ein klitzekleines bisschen gebessert und für ein paar Sekunden hat man sogar die Sonne gesehen...Die war aber genau so schnell wieder weg, wie sie gekommen ist. Den Leuchtturm selber konnte man dann aber leider nicht besichtigen, aber der Weg daran vorbei führte zu einer Art Mole, die noch ein ziemliches Stück ins Meer hinaus ragte. Am Ende haben die Wellen sich an den Felsen gebrochen und obwohl wir bei der ersten Welle schnell genug waren, konnte ich beim zweiten Mal nicht mehr ausweichen und kam in den Genuss einer kleinen Meerwasserdusche ;). Wieder im Hostel angekommen haben wir es uns ein bisschen vor dem Kamin gemütlich gemacht, da das Wetter nicht besser wurde und es sich nicht mehr lohnte irgendwo Eintritt zu bezahlen, da der Tag schon fast um war. Als es dann Nachmittags nicht mehr so stark geregnet hat, ist Papa Joggen gegangen und ich habe noch weiter gelesen. Heute Morgen sind wir gegen halb 11 losgefahren, in Richtung Bellingen. Das kleine Dörfchen liegt mitten im Regenwald liegt mitten im Regenwald und soll ein echter Geheimtipp sein. Unser Zwischenstop war heute Port Macquarie, wo wir ein bisschen Zeit an einem tollen Strand verbracht haben und nachdem wir was gegessen haben, sind wir dann weiter gefahren. Leider war es schon wieder dunkel, als wir hier ankamen und so konnten wir noch nicht viel von dem Ort sehen, aber das Hostel ist echt gemütlich und unser Zimmer ist toll. Morgen wollen wir vielleicht Fahrräder ausleihen oder eine Tour durch den Regenwald machen. Mal sehen, wie das ganze im hellen aussieht.. :)

Dienstag, 18. Mai 2010

Von Sydney nach Newcastle

Nach den ersten Tagen die wir in Sydney verbracht haben, sind wir heute losgefahren in Richtung Norden. Der geplante Zwischenstop sollte in Copacabana sein, doch aufgrund etwas irreführender Straßenführung, sind wir erstmal in einem kleinen Ort namens "The Entrance" gelandet. Da haben wir uns dann für eine Weile am Strand aufgehalten, bis uns plötzlich ein Regenguss überrascht hat und wir wieder ins Auto flüchten mussten. Von da aus sind wir dann weiter nach Tarrigal, ein kleiner Ort an der Küste, wo wir etwas gegessen haben und dann weiter gefahren sind. Irgendwann sind wir dann endlich in Copacabana angekommen und nach einigen Fotos und einem Souvenirkauf sind wir noch zum "James Cook Viewing Point" gefahren und sind dann wieder zurück in Richtung Freeway gefahren. Nach einer kleinen Irrfahrt waren wir dann aber schnell wieder auf dem richtigen Weg und sind jetzt (6pm) in Newcastle angekommen. Das Hostel ist total toll, man fühlt sich wie bei Harry Potter...riesige Ledersessel, Kaminfeuer überall und das ganze Haus einfach total gemütlich. Wir haben jetzt geplant, für 2 Tage hier zu bleiben und dann weiter in den Norden zu fahren. Das Wetter in NSW ist im Moment echt mies und deswegen wollen wir so schnell es geht wieder in wärmere Gefilde :)

Montag, 17. Mai 2010

Auto und Schwebebahn...

Nachdem wir heute morgen versehentlich ein wenig verschlafen haben, sind wir erstmal ohne Frühstück in die Stadt gefahren. In Kings Cross sollten wir unseren Mietwagen abholen und nach einem kleinen Fußmarsch und den ganzen Formalitäten, saßen wir auch schon in dem kleinen Flitzer. Ein Hyundai Getz soll uns jetzt also sicher von Sydney nach Cairns bringen. :)
Da ich mit dem Mietwagen nicht fahren darf, wurde Papa gleich dem überfüllten Linksverkehr auf den Straßen von Sydney´s Innenstadt ausgesetzt. Ich war ja ein bisschen nervös auf meinem Beifahrersitz, aber Papa hat sich schnell an alles gewöhnt und so sind wir auch bald wieder heile im Hostel angekommen. Nach einem ausgiebigen Frühstück sind wir dann zum Fischmarkt gefahren und haben uns da ein bisschen umgeguckt. Ich hätte ehrlich gesagt mehr erwartet, aber die hatten da ganz schöne Brummer. Da kann man auch schonmal ca. $180 für einen 2 kg Hummer los werden. Riesige Fische und die dreistesten Möwen, die ich je gesehen habe. Also wenn man da ist, ist es ganz cool...aber definitiv keines von Sydney´s Highlights. Danach wollten wir dann eigentlich nach Chinatown sind aber versehentlich auf der 8-spurigen Harbour Bridge gelandet und mussten dann gezwungenermaßen erstmal nach Nordsydney fahren. Nachdem wir da wieder hinaus gefunden haben, haben wir in der Nähe der Central Station geparkt und haben mit der Schwebebahn eine kleine Rundfahrt über Sydney´s Straßen gemacht. Am Darling Harbour sind wir dann wieder ausgestiegen und haben uns nach einem Kaffee bei Starbucks wieder in Richtung Auto begeben und sind dabei noch ein bisschen durch Chinatown geschlendert.
Das Wetter war heute eher bescheiden, deswegen freue ich mich umso mehr, dass wir jetzt endlich Richtung Norden und somit in Richtung besseres Wetter fahren. Morgen geht es dann also los mit unserem Roadtrip...Man darf gespannt sein ;)

Sonntag, 16. Mai 2010

Taronga Zoo

Auch heute hat es uns nicht lange im Hostel gehalten und wir haben uns morgens schon wieder auf den Weg gemacht. Das Ziel war der Taronga Zoo...Hauptsächlicher Grund für mich dorthin zu gehen, war das erst tot geglaubte Elefantenkalb "Mr. Shuffles", welches dann plötzlich doch putzmunter auf die Welt kam. Am Circular Quay haben wir dann die Fähre genommen, die direkt am Zoo angelegt hat. Ein Bus hat uns dann zum Haupteingang gefahren und obwohl heute Sonntag war und der Besucheransturm relativ groß, mussten wir nicht lange warten und waren ziemlich schnell drin. Nachdem wir uns als erstes eine Karte vom Zoo besorgt haben, um uns einen Überblick zu verschaffen, wurde uns erst klar wie groß das Gelände eigentlich ist. Angefangen haben wir dann bei den nachtaktiven Tieren, sind von da aus weiter zu den einheimischen Australischen Tieren. Da hat Papa dann auch seine erste Begegnung mit Koalas und Kängurus gehabt...Vorbei an Meerestieren, Großkatzen und etlichen anderen Tieren sind wir dann irgendwann auch endlich am Elefantengehege angekommen, wo der kleine Wunderelefant mit seinem Artgenossen herum getobt ist. Ein süßer kleiner Wonneproppen, da würde man am liebsten ins Gehege rein springen und mit ihm spielen. :) Am Ende haben wir auch noch das Reptilienhaus mitgenommen und sind dann pünktlich zum Ende der Öffnungszeit wieder draußen gewesen. Mit der Sky Safari-Seilbahn sind wir dann wieder zur Fähre gefahren und haben uns zurück auf den Weg in die Innenstadt gemacht. Nach einem kleinen Abstecher zur Market-City, sind wir dann wieder nach Hause gefahren und gehen jetzt nach einem Festessen ins Bett. Morgen holen wir endlich unseren Mietwagen ab und wollen vielleicht zum Bondi Beach fahren, auch wenn es zum schwimmen eindeutig zu kalt ist! :)

Samstag, 15. Mai 2010

Opernhaus, Harbour Bridge und Blue Mountains

Bei uns läuft nach knapp 2 Tagen jetzt schon das volle Programm. Am Donnerstag bin ich Nachmittags hier im Hostel angekommen und habe schon mal unser Zimmer bezogen. Morgens um 4 bin ich dann aufgestanden und mit dem Zug zum Flughafen gefahren, um Papa gebührend in Empfang zu nehmen. Nach kurzen warten kam er dann endlich raus und es tat ja sooo gut, nach so langer Zeit mal wieder einen wichtigen Menschen in den Arm zu nehmen. Nach ein paar Krokodils-Freudentränen sind wir dann erst mal zum Hostel, haben Papa´s Sachen abgeladen und sind dann direkt wieder durch gestartet und sind zum Circular Quay gegangen.




Da haben wir dann ein paar Stunden verbracht, in der Sonne gesessen und viele Fotos gemacht. Auf dem Weg zurück ins Hostel, haben wir nach einem $10 Steak im "Cheers" noch einen kleinen Abstecher zu Paddy´s Market gemacht und haben für´s Abendessen eingekauft. Nach einem kleinen Nickerchen, duschen und Papa´s erstem Blogeintrag aus Australien haben wir dann gegessen und sind dann relativ früh ins Bett gegangen, weil wir für den nächsten Tag schon große Pläne hatten...


Heute Morgen sind wir dann relativ früh aufgestanden, weil wir den Tag in den Blue Mountains verbringen wollten. Nach einem schnellen Frühstück sind wir dann in der Stadt in den Zug gesprungen, der uns eigentlich direkt nach Katoomba bringen sollte. Nach 2 Stationen war aber schon wieder Schluss, weil auf der Strecke gearbeitet wurde. Wir mussten dann in einen Shuttle-Bus umsteigen der uns nach Blacktown gebracht hat, von wo wir dann aber ohne weitere Störungen mit dem Zug weiter fahren konnten. Angekommen, haben wir uns ein Busticket gekauft mit dem wir direkt zu den "Three Sisters" kommen konnten. Am Echo Point sind wir dann ausgestiegen und wurden gleich von der Aussicht nieder geschmettert. Ein Riesental aus Eukalyptusbäumen, umzäumt von gigantischen Felswänden- und Klippen. Selbst unsere Fotos können nicht ausdrücken, was man da gesehen hat.
Nach den ersten Fotos und "Bekanntschaften" ;) haben wir uns dann auf den Wanderweg begeben, der uns einmal an den Klippen lang geführt hat. Eine verdammt lange Treppe hat mir zwar schon relativ früh den Atem genommen, weil ich immer noch nicht 100% fit bin, aber ich wollte unbedingt einmal ins "Ohr" der ersten Schwester und dafür hat sich meine kurzzeitige Schnappatmung auch gelohnt. Von da an waren wir dann meistens alleine in dem "Dschungel" unterwegs , rechts von uns die Klippen, links von uns der Wald...Zwischendurch immer an den Aussichtspunkten angehalten, sind wir nach ca. 3 Stunden Wanderung wieder am Ende des Weges angekommen, wo wir vom Bus wieder eingesammelt und zurück nach Katoomba gebracht wurden. Da haben wir dann noch was gegessen und sind dann mit dem Zug wieder nach Blacktown gefahren, wo wir wieder umsteigen mussten und von da an mit dem Bus nach Sydney in die Innenstadt gefahren wurden. Jetzt sind wir wieder im Hostel und nach einem kleinen Abendessen sind wir jetzt ganz schön kaputt und gehen bald schlafen. Papa fallen schon die ganze Zeit die Augen zu, aber vielleicht ist das auch noch ein bisschen der Jetlag...Morgen wollen wir dann wahrscheinlich in den Taronga-Zoo und uns das Elefantenbaby angucken :) Wir verschwenden also gar keine Zeit und nehmen so viel mit, wie wir können damit sich der Urlaub auch so richtig lohnt...

Mittwoch, 12. Mai 2010

Der nächste Abschied...

Jetzt ist es endlich soweit, Papa sitzt im Flugzeug und ist ohne Störungen durch irgendwelche Aschewolken auf dem Weg zu mir...Der nächste große Abschnitt liegt hinter mir und ich muss gestehen, dass ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge Abschied nehme. In 2 Tagen ist Papa endlich hier und dann kann unser Road-Trip durch´s Abenteuerland losgehen. :)
Die letzten Wochen vergingen im Flug, am Samstag hatte ich meinen letzten Arbeitstag und musste mich von meinen Kollegen verabschieden, die mir trotz anfänglicher Schwierigkeiten doch ziemlich ans Herz gewachsen sind. Pünktlich um mir die freien Tage zu versauen, hat mich dann auch nochmal die Grippe erwischt. Also mal wieder zur Apotheke geschleppt und mich mit Tabletten, Inhalatorstift und Nasenspray im Bett verschanzt...Hat auch ganz gut funktioniert, sodass ich gestern mein letztes Paket nach Hause schicken und mein letztes Gehalt abholen konnte. Heute habe ich dann meine ganzen Klamotten gewaschen und angefangen meinen Rucksack zu packen. Abends haben meine Mitbewohner dann ein Abschieds-Überraschungs-Essen für mich gekocht. Es gab rotes Curry und mein Lieblingsessen (Fritierter Fisch mit Apfelsalat) und fast alle von unserer kleinen "Familie" waren da. Morgen bin ich dann startbereit um Nachmittags ins Hostel zu ziehen und am Freitag, morgens um 5 am Flughafen auf Papa zu warten. Am 17.5. holen wir dann unseren Mietwagen ab und am 18. machen wir uns auf in Richtung Norden...
Fazit von Sydney: Erst hab ich es gehasst, jetzt liebe ich es. Man muss sich echt mit der Stadt anfreunden, aber wenn man sich erst mal an den Lärm und die Geschwindigkeit gewöhnt hat, will man eigentlich nicht mehr weg. Die Arbeit hier hat mir gezeigt, dass ich definitiv niemals in der Gastronomie arbeiten will. Schlechte Arbeitszeiten und zu schlechte Bezahlung für die harte Arbeit. Da war mir der Job auf dem Gestüt doch lieber, obwohl man so einen Job auch nicht für immer machen kann. Wenn ich wieder nach Hause komme, muss ich als erstes meine Uni-Bewerbungen abschicken und dann versuchen, wieder bei VW zu arbeiten um ein bisschen Geld zu verdienen. Arbeiten in Australien habe ich jetzt auf jeden Fall hinter mir und jetzt kommt nur noch das Reisen... :) Bilder und Berichte folgen, jetzt wo endlich wieder was passiert...

Montag, 26. April 2010

Streik

Also ich glaube, ich schreib hier keine neuen Einträge mehr >:(
Das geht an alle tippfaulen Menschen, die immer nur lesen aber nicht mal einen Kommentar hinterlassen können! Da könnte ich ja auch normal Tagebuch schreiben...

Sonntag, 25. April 2010

ANZAC Day...

Heute wird in Australien und Neuseeland zum Gedenken an die im Krieg gefallenen Soldaten, der ANZAC-Day gefeiert. ( ANZAC = Australian and New Zealand Army Corps )
Leider musste ich arbeiten, deshalb habe ich nicht wirklich viel davon mitbekommen, aber auf dem Weg konnte ich dann ein paar Fotos machen und ein paar Eindrücke bekommen. Aber es ist schwer das irgendwie als Text zu schreiben, deswegen versuche ich es einfach mal so...

- Parade - Dudelsäcke - Schottenröcke - Gedenkstätten - Gottesdienste - Kreuze - Kränze - Kriegsveteranen - Bataillone - Regimente - Infanterien - Artillerie - Divisionen - Hosen mit Bügelfalten - polierte Schuhe - Uniformen - Marine - Luftwaffe - Heer - Sanitär - Witwen - Fotos von gefallenen Brüdern und Freunden - weinende Menschen - lachende Menschen -
Gleichschritt - Disziplin - salutieren - Fahnen - Kinder in Uniform - Trompeten - Trommeln - Marschmusik - WW II - Vietnam - Gallipoli - 1. Weltkrieg - 330.000 Soldaten - 60.000 Tote - 137.013 verwundete - Medaillen - Stolz - Ehre - Respekt - Trauer - trinkende Seemänner (- und Frauen) - "lest we forget" ...

Montag, 19. April 2010

Triathlon, Autofahren und Koreanisches Barbecue

Eigentlich wollte ich ja direkt letztes Wochenende einen Eintrag schreiben, aber dann musste ich arbeiten, dann war schon wieder Wochenende und das ist jetzt auch schon wieder um...Noch 64 Tage...
Wie schon gesagt, am 11.4. war ich beim ITU Worldchampionship Triathlon hier in Sydney. Sonntagmorgen um 4 bin ich von der Arbeit nach Hause gekommen und nach etwas längerem hin und her habe ich noch schnell ein paar Fotos vom Sonnenaufgang gemacht und bin dann direkt wieder los in Richtung Opernhaus gegangen. Starbucks hatte Frecherweise noch nicht offen und so musste ich mich mit einem McDonald´s-Kaffee begnügen...Aber besser als nichts! Als ich ankam, sind die Männer gerade gestartet und ich konnte mir auch noch einen guten Platz sichern. Direkt auf dem Treppen vom Opernhaus konnte ich entweder links im Wasser oder auf der riesigen Leinwand vor mir, die Sportler sehen. Das Wetter war echt super und da Papa noch Guthaben hatte, welches er vertelefonieren konnte, habe ich mit ihm geredet, während er sich über´s Internet den Wettkampf angeguckt hat. Schade war nur, dass das Akku meiner Kamera fast leer war und ich so nur 2 Fotos schießen konnte. Nachdem die Frauen dann zum Laufen gewechselt haben, habe ich mich wieder auf den Weg nach Hause gemacht. Ich war so unendlich müde und bin dann nur noch ins Bett gefallen. Eigentlich wollte ich nach der Arbeit direkt ins Bett gehen, aber Mama, Papa und Elisa haben mich dann überzeugt, dass das eine Gelegenheit ist, die ich mir nicht entgehen lassen sollte. War auf jeden Fall die richtige Entscheidung, es war ein unglaublich tolles Erlebnis!
Diesen Samstag habe ich dann Mooky geholfen, ihre andere Wohnung einzurichten. Da sie keinen gültigen Führerschein für ihren Van hat, habe ich mich ohne lange zu überlegen angeboten ihr zu helfen. Habe ja meinen Internationalen Führerschein nicht umsonst beantragt :) Hätte ich vorher länger drüber nachgedacht, hätte ich es wahrscheinlich nicht gemacht, weil der Verkehr hier in Sydney doch ganz schon unübersichtlich und schnell ist. Aber ich bin dann einfach losgefahren und lief ganz gut. Wir sind durch die ganze Stadt gefahren, haben Möbelstücke eingesammelt und diese dann zur neuen Wohnung gebracht. 6 Stunden habe ich also den Chaffeur gemacht (mit Vergnügen :D ) und wurde dafür zum Koreanischen Barbecue in unserer Wohnung eingeladen, dass am Sonntag stattfinden sollte.
Gestern bin ich dann mit Mooky zu Ikea gefahren und wir haben ein paar Sachen eingekauft, einen Hotdog für $ 1 und ein Softeis für $ 0,50 gegessen und sind dann wieder nach Hause gedüst, wo schon das Essen auf uns gewartet hat. Das war suuuper lecker und hat echt Spaß gemacht. Normalerweise sehe ich meine Mitbewohner ja nicht nicht alle auf einmal, aber so saßen mal alle zusammen und haben gegessen. Das war irgendwie schon fast familiär :). Es war irgendwie eine Art Raclette, nur das alles in einer "Pfanne" gebraten wurde. Da gab es dann Oktopus (nicht für mich...), Süßkartoffeln, Knoblauch, Chili, Salat, Schweinefleisch, usw. . .Dabei haben meine Mitbewohner versucht, mir das Essen mit Stäbchen beizubringen, aber irgendwie bin ich dafür glaube ich zu grobmotorisch und das einzige was ich davon jetzt habe ist Muskelkater in der Hand. :D
Heute nach der Arbeit hat Mooky nochmal meine Fahrkünste in Anspruch genommen und wir sind nach Bondi Junction gefahren um einzukaufen. Abends haben wir dann nochmal Barbecue gemacht und die Reste von gestern gegessen. Ich hab mir beim Einkaufen ein Stück Lachs mitgenommen, dass war purer Luxus für mich. :)
Meine Pakete nach Hause habe ich immer noch nicht abgeschickt...Aber wegen der Aschewolke wird ja im Moment in Deutschland eh nichts ankommen, was per Airmail geschickt wird.
Vor mir liegt jetzt wieder eine neue Arbeitswoche und je näher mein letzter Tag in der Bar kommt, desto mehr muss mich morgens immer motivieren aufzustehen. Aber es ist ja nicht mehr lange...

Donnerstag, 8. April 2010

Unbezahlbare Momente...

Die Momente in denen die aufgetakelten Schicki-Micki-Püppchen auf ihren Meterhohen High-Heels umknicken und hinfallen, weil sie nicht darauf laufen können sind einfach unbezahlbar! :)
Der 2. Platz geht dann an die unheimlich coolen Möchtegern Stuntmänner, die immer irgendwelche Kunststücke auf ihren Kinderfahrrädern machen. Sich dann aber schon bei dem Versuch, einen Bordstein hoch zu fahren auf die Schnauze legen... :) Lange nicht mehr so gelacht...

Sonntag, 4. April 2010

Essen und Packen...

Aufgrund des doch sehr ungewöhnlichen Essens gestern, habe ich mich mit Mooky und den anderen Thailändern mal ein bisschen über deren Essgewohnheiten unterhalten und das war doch ziemlich bizarr...Hühner werden komplett verwertet, also wirklich komplett... Das einzige, was abgeschnitten wird sind die Krallen und der Schnabel. Es werden dann Innereien, Hals, Kopf, Füße und alles andere gegessen. Auf meine Frage, ob sie denn auch Hunde und Katzen essen würden, antworteten sie wie selbstverständlich mit ja. Es ist nichts ungewöhnliches, dass irgendwo auf der Straße jemand mit ein paar Welpen an der Leine steht und man sich dann aussuchen kann, welchen man gerne hätte und wie er denn gekocht sein darf. Da hat sich mir schon ziemlich der Magen umgedreht...Da fand ich die Tatsache, dass sie auch Heuschrecken und so ziemlich alle anderen Insekten essen, die es in Thailand gibt, gar nicht mehr so schlimm. So nett die Thai´s auch sind...deren Essgewohnheiten finde ich dann doch schon ein bisschen bizarr bzw. eigentlich schon ziemlich eklig...
Heute war jetzt das 3. Mal, dass mich einer meiner Mitbewohner mich in Thai angesprochen hat und es erst gemerkt hat, als ich ihn mit Fragezeichen in den Augen angeglotzt habe. Sehe ich irgendwie asiatisch aus? o.O
Ich habe jetzt mal Sachen aussortiert, die ich nach Hause schicken will, weil in meinem Rucksack definitiv nicht genug Platz für alles ist. Da ist mehr zusammen gekommen, als ich gedacht habe...Das wird bestimmt nochmal ein teurer Spaß, selbst wenn ich es per Seeweg schicke. Ich befürchte ja, dass ich mich von einigen Sachen noch endgültig trennen muss :(

Thailänder...

Heute Nachmittag war ich mit Tum bei Paddy´s Market und haben eingekauft und davon hat er dann für mich gekocht...Glasnudeln mit Pilzen, Fleischbällchen und Bambussprossen...Ich hoffe, ich kann mich daran noch erinnern, damit ich es nach kochen kann :) Anlässlich zu Ostern oder einfach so, haben meine Thailändischen Mitbewohner eine kleine "Party". Jedenfalls ist es sehr interessant, was da auf den Tisch kommt und ich weiß 100%ig, dass ich dieses Mal nicht davon probieren werde!


Da gab es dann so schöne Sachen wie Hühnerfußsuppe, Vogeleier, Hühnerleber und zum Nachtisch verschiedene Gelatinesorten mit Sirup. Das war so süß, dass sich mir schon nach einem Teelöffel der Mund zusammen gezogen hat.