Dienstag, 8. Juni 2010

Magnetic Island

Zu unverschämter Zeit mussten wir mal wieder aufstehen, die Nacht war irgendwie komisch. Ich bin bestimmt 10 Mal für eine Sekunde aufgewacht, weil draußen wieder irgendein Tier lang geschlichen ist oder am Gitter gekratzt hat. War aber trotzdem fit und bin vor Vorfreude auf das Frühstück und die Tiere fast geplatzt. Wurden dann von dem Ranger abgeholt und in den Wildpark gebracht. Der Essbereich war umgeben von Tiergehegen, wo ein Koala, ein weißer Kakadu und ein paar Eidechsen saßen. Man konnte sich dann seinen Toast selbst über dem Feuer rösten und es gab Eier, Bacon, Würstchen, Pancakes und und und. Alles, was zum australischen Frühstück dazu gehört. Außerdem Fisch, Obstsalat, Müsli und so was. Während dem Frühstück kamen 2 Tierpfleger mit einer Schlange und einem kleinen Krokodil und haben darüber was erzählt. Man konnte auch zu einem schwarzen Kakadu gehen, der da auf einem Ast saß und auf deinen Arm geklettert ist, wenn du ihn ihm hingehalten hast. Der war sofort mein Liebling und ich hab bestimmt 30% der Zeit bei dem gestanden, mit ihm gespielt und wenn er seine Flügel aufgehalten hat, ihn darunter gekrault. Wie ein Wellensittich, nur in groß. :)
Nach dem Frühstück wurden wir dann abgeholt und zu den Tieren gebracht. Schildkröten waren toll, aber eher unwichtig. Krokodil und Schlange war das Ziel, aber vorher durften wir den schwarzen Kakadu noch mit Sonnenblumenkernen füttern, die wir uns zwischen die Lippe geklemmt haben. Dann kamen die Eidechsen, die zwar hässlich aber ziemlich cool waren. Als diese auch wieder in ihrem Gehege saßen, sind wir endlich zu den Kroko´s gegangen. Barbie, ein kleines Salzwasserkrokodilweibchen, wurde raus geholt und wir durften Fotos mit ihr machen. Der Blick den sie uns allerdings dabei zuwarf, sagte ungefähr so viel wie: "Wenn ich mal groß bin, fresse ich euch alle." Also eine sehr reizende Zeitgenossin :)
Danach konnte man ein Foto mit einem Koala machen, aber das hatten wir schon, deswegen haben wir verzichtet. Als "Dexter" wieder in seinem Eukalyptusbaum saß, hat die Tierpflegerin eine riesige Python aus einem Terrarium geholt, die man sich um den Hals legen konnte. Da wurde es einem glatt ein bisschen eng um den Hals ;) Wir wurden aber mit den Worten beruhigt, dass sie uns nicht erwürgen wird, weil wir zu groß wären als das sie uns fressen könnte. Am Ende sind wir noch durch einen kleinen Wald gegangen, wo Tausende Schmetterlinge ihr Winterquartier haben. Bei jedem Schritt sind auf allen Seiten zig von den bunten Kameraden aufgeflogen. Man stand also inmitten lauter Schmetterlinge, die um dich herum geschwirrt sind. Außerdem haben wir einen frei lebenden Koala gesehen, der irgendwo in 200m Höhe im Baum gesessen hat.
Da wir noch nichts von der Insel gesehen haben, haben Papa und ich dann beschlossen uns 2 Roller auszuleihen und damit herum zu düsen. Das war genau das richtige, das Wetter war super und wir haben uns halb tot gelacht auf den kleinen Raketen. Teilweise mit 60 km/h sind wir dann zu einem Strand gefahren, wo wir ein bisschen geschnorchelt sind. Dabei haben wir dann auch mehrere Stachelrochen gesehen und sind dann auch bald wieder aus dem Wasser gegangen. Rasant ging es dann weiter und wir sind die hügelige Strecke ans andere Ende der Insel gefahren, der Wettkampfgedanke, war dabei natürlich immer da. Papa´s Roller war aber schneller als meiner und hat mich deswegen andauernd abgehängt, wenn er mit einem majestätischen Winken an mir vorbei gerauscht ist. Bergauf habe ich ihn dafür immer wieder eingeholt, da hatte sein Roller dann ein bisschen mehr zu tragen. :)
In Horseshoe Bay haben wir dann noch ein Eis gegessen und mussten dann die Roller auch schon wieder zurück geben. Besser hätte man die Insel glaube ich nicht sehen können...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen