Samstag, 23. Januar 2010

Waitomo/Taupo/River Valley/Wellington/Nelson/Franz Josef/Westport/Lk. Manapuah/Wanaka/Queenstown

Viel zu schreiben :P....
Am Morgen nach dem Maori-Essen sind wir als erstes zum Zorbing gefahren. Dabei wird man in einem riesigen Ball einen Berg runter gerollt-Spaß ohne Ende! Der nächste Stop war eine Angora-Hasenfarm...sehr bizarr :) Die Hasen haben so viel/dickes Fell, dass sie geschoren werden müssen weil sie sonst an einem Hitzeschlag sterben. Dann sind wir weiter nach Waitomo gefahren, wo wir die Nacht verbracht haben. Da haben wir uns Abends alle zum Barbecue in "Curly´s Bar" getroffen, wo man an einem Wettbewerb mitmachen konnte. 11 Pints unterschiedliches Bier, dann kommt man auf die Wall of Fame und bekommt ein T-Shirt. Der Rekord liegt bei 38 Minuten, aufgestellt von einem Deutschen, ohne dazwischen auf Toilette zu gehen. Das habe ich mir dann lieber verkniffen :)
Morgens um 8 wurden wir dann zum Black-Water-Rafting abgeholt. Man war ich aufgeregt...Wir wurden komplett eingekleidet, erst die Neoprensocken und der Anzug, dann die Jacke. Am Ende noch Schuhe und einen Helm und wir waren startklar, ich habe mich gefühlt wie ein Pinguin ;) Wir sind dann zum Fluss gefahren, wo wir unsere Schwimmreifen bekommen haben und das Rückwärts-mit-dem-Hintern-im-Reifen-ins-Wasser-Springen geübt haben. Das Wasser war eiskalt, aber alleine das hat schon riesig Spaß gemacht. Dann sind wir endlich zur Höhle gefahren und sind unter die Erde gestiegen...Der Eingang war nur ein winziges Loch im Felsen, wo wir uns durch quetschen mussten. Da drin mussten wir dann noch schwören, über alle schlechten Witze zu lachen und nicht in die Neoprenanzüge zu pinkeln und dann sind wir los gekrabbelt. Definitiv nichts für Leute die Platzangst haben! Manchmal hatte man zu beiden Seiten nur wenige Zentimeter, bis die Schultern die Felsen berühren. Irgendwann kam dann der erste kleine Wasserfall, wo wir rückwärts in die Dunkelheit springen mussten. Unten angekommen mussten wir uns flach mit dem Rücken auf unsere Reifen legen, weil die Decke nur wenige Zentimeter über dem Wasser war. Dann kamen wir zum nächsten etwas höheren Wasserfall. Unser Führer hat einen SEHR bemerkenswerten Sprung hingelegt und dann sind wir in den ersten Glühwürmchentunnel gepaddelt. Alle mussten dann ihre Kopflampen ausschalten und dann konnte man die richtig gut sehen. Tausende und Abertausende leuchtende Pünktchen an der Decke...Wunderschön! Irgendwann sind wir dann zum richtig hohen Wasserfall gekommen, den hat man schon von weitem gehört. Das hat mich wirklich Überwindung gekostet, aber es gab keinen anderen Weg runter und dann bin ich einfach gesprungen. Danach mussten wir uns mit den Füßen unter den Armen vom Vordermann einhaken und alle Lichter ausschalten. Unser Führer hat uns dann im Dunkeln durch die Gänge gezogen, als es auf einmal tierisch laut geknallt hat, der Führer brüllte "Glühwürmchen" und es knallte nochmal. Ich dachte die Höhle stürzt ein, aber der Kerl lacht nur und meint das die Würmchen dadurch heller leuchten. Mein Herz ist echt fast stehen geblieben, ich konnte ja nichts sehen...Nach 3 Stunden war die Tour dann leider schon wieder vorbei und wir sind weiter nach Taupo gefahren wo die meisten ihr Skydiving gemacht haben. Am nächsten Tag sind wir dann zu den heißen Quellen gegangen, das war richtig cool. Heißen Wasser wie in einer Badewanne ist in so ein kleines Becken gelaufen und von da aus konnte man in einen Fluss schwimmen. Das war alles natürlich, also nichts von Menschen gemacht oder so. Total cool...Abends sind wir dann alle zusammen weg gegangen. Am nächsten Morgen sind wir zum Mt. Tambourine gefahren und von da aus dann nach River Valley. Da waren wir wieder mal völlig abgeschnitten von dem Rest der Welt, ohne Internet oder Telefon mitten in den Bergen. Da haben wir dann eine Nacht verbracht und sind am nächsten Tag in der Hauptstadt Wellington angekommen. Da haben wir uns nochmal alle getroffen, weil der halbe Bus länger in Wellington geblieben ist und wir die dann erst in Queenstown wieder sehen würden. Am nächsten Morgen sind wir dann mit der Fähre zur Südinsel gefahren und haben die Nacht in Nelson verbracht. Von da aus sind wir dann weiter nach Westport gefahren, wo wir Abends ein Lagerfeuer und Barbecue am Strand gemacht haben. Dann sind wir zum Lake Manapuah gefahren, wo Abends dann endlich die lange ersehnte Mottoparty war. Thema: Müllsack. Ich bin dann als Ritter gegangen, aber es gab auch noch Kiss, Ghostbusters, Powerrangers und so viele andere tolle Kostüme. Wir haben wirklich so viel gelacht. Am nächsten Morgen sind wir dann weiter nach Franz Josef gefahren. Da haben wir am nächsten Tag eine Wanderung auf einen riesigen Gletscher mitten im Regenwald gemacht. Im Büro wurden wir eingekleidet mit langen Hosen, Jacken und Spikes für unsere Schuhe. Dann sind wir zum Gletschertal gefahren, wo wir erstmal 2 km durch Geröll gelaufen um zum Gletscher zu kommen. Da mussten wir dann unsere Spikes anziehen und sind dann hoch gestiegen. Wir haben 6 Stunden gebraucht um hoch zuwandern und 2 um wieder runter zu kommen. Am Anfang hatten wir alle nur unsere Shorts an, aber so nach 2 Stunden war ich doch sehr froh, über die langen Hosen die wir bekommen haben. Der Führer musste manchmal mit seinem Eispickel den Weg machen und wir mussten uns durch Gletscherspalten quetschen, wo ich so einige Male echt Angst hatte stecken zu bleiben oder in Eishöhlen tief unten im Gletscher abseilen. Das war wirklich richtig cool und hinterher bin ich nur noch todmüde ins Bett gefallen. Am nächsten Tag sind wir dann weiter nach Wanaka gefahren, wo wir den Tag am See verbracht haben und Abends alle zusammen ins Kino gegangen sind und uns Sherlok Holmes angeguckt haben. Das Kino war aber richtig toll, da gab es nur einen Saal und da waren lauter Sofas und Kissen drin und sogar ein alter VW-Käfer, in den man sich rein setzen konnte und in der Pause wurden dann heiße Schokolade, Kekse und Popcorn verkauft. Am nächsten Morgen war der erste Stop "Puzzle World", das war ein bisschen was zum lachen. Illusionsräume und ein paar coole Bilder...Von da aus sind wir dann weiter zum Bungyjumping gefahren, wo die Leute die wollten gesprungen sind und dann sind wir endlich in Queenstown angekommen, wo wir noch ein Gruppenfoto gemacht haben. Damit war unsere Busreise als Gruppe beendet und es war irgendwie echt eine traurige Grundstimmung. Wir sind haben dann einen Fergburger gegessen und uns dann Abends alle in der Bar getroffen, wo wir noch einmal alle zusammen gefeiert haben. Ich habe einen Gutschein für einen Bungysprung gewonnen, den ich aber gleich wieder weiter verkauft habe. Ich bin ja nicht lebensmüde ;) Am nächsten Abend war wieder mal Feueralarm, also mitten in der Nacht wieder alle raus aus dem Hostel und warten bis auch die Feuerwehr gemerkt hat, dass es nicht brennt. Am nächsten Morgen sind Georgina und ich dann wieder hoch nach Christchurch gefahren und sind da früh ins Bett gegangen, weil in den letzten Wochen das Schlafen einfach viel zu kurz kam. Um 23 Uhr ging dann allen ernstes schon wieder der Feueralarm an, das 3. mal das ich das erlebt habe. Ich war so müde, dass ich einfach im Bett liegen geblieben bin, bis die Feuerwehr rein kam und meinte das es nicht brennt aber wir trotzdem alle das Gebäude verlassen müssen :P Ätzend... :) Um 3 Uhr Nachts hat dann mein Wecker geklingelt und ich musste los zum Flughafen um zurück nach Auckland zu fliegen. Ich kann noch gar nicht richtig glauben, dass jetzt alles vorbei ist und der "Ernst des Lebens" wieder los geht. Es waren 3 unglaublich tolle Wochen, mit tollen Menschen und fantastischen Erlebnissen. Aber jetzt freue ich mich auch wieder nach Australien zurück zu gehen, wo ich endlich, endlich Mama´s Paket abholen kann und so schnell wie möglich einen Job finden muss. Morgen geht mein Flieger und dann bin ich wieder "Zuhause" ;) Neuseeland ist zwar nicht so toll, wie Australien aber trotzdem unglaublich!

1 Kommentar:

  1. Hallo Trine,
    schön, wieder von dir zu hören und deine Fotos anzusehen. Da kriege ich richtig Lust, auch mal nach NZ zu reisen. Es freut mich, dass du so tolle Abenteuer erlebt hast und ich staune, wie mutig du das alles mitgemacht hast :-). Bin stolz auf dich, armer Ritter ;-).
    Hab Dich lieb,
    Papa

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